Kunst und Klimawandel. Videoskulpturen und Installationen des Künstlerinnenduos Haubitz und Zoche
Stefanie Zoche
Kunst und Klimawandel. Videoskulpturen und Installationen des Künstlerinnenduos Haubitz und Zoche
Vortrag, 15 Uhr, Case – Projektraum der Fotografie, Große Witschgasse 9–11
Die Künstlerinnen Sabine Haubitz und Stefanie Zoche haben sich in ihrem Schaffen neben Themen wie Gebäudefassaden, künstliche Welten und Rohstoffen eingehend mit dem Thema Klimawandel beschäftigt. Stefanie Zoche legt in ihrem Vortrag den Schwerpunkt auf diese Werke des Künstlerinnenduos, die das Phänomen oft transitorisch, mitunter abstrakt betrachten. Ein mit Wasser gefüllter silbergrauer BMW – im öffentlichen Raum platziert – überträgt das oft gesehenes Medienbild von im Wasser schwimmende Autos in sein Gegenteil: Das Wasser ist plötzlich im Auto, die Umgebung ist intakt, der Verursacher selber geschädigt. Bei der Installation Vertigo betritt man ein Haus, das auf dem Dach liegt. Innen ist eine Zweikanal-Videopro-
jektion zu sehen, die inszenierte Bilder von Überschwemmungen mit einer Bewegungsstudie eines Körpers unter Wasser verweben. In ihren neusten Arbeiten beschäftigt sich Stefanie Zoche mit dem Rohstoff Sand, der vornehmlich für Stahlbetonbauten und Landgewinnung mit prekären Folgen für die Meere abgebaut wird. Zoche reflektiert dieses Themenfeld gerade zu physisch mittels raumgreifender Skulpturen.